Er hat es weit gebracht - künstlerisch bis ins berühmte Guggenheim-Museum in New York. Doch längst nicht nur im musealen Ambiente werden Werke von Wolfgang Binding zum Blickfang: Auch im öffentlichen Raum vieler Städte und Gemeinden setzen seine Großplastiken künstlerische Akzente. Für Privatsammler attraktiv sind nicht zuletzt die kleineren und kleinen Skulpturen von hohem künstlerischen Niveau und oft originellem, ironischen Charme. Seit Jahren arbeitet der Bildhauer vor allem mit Bronze - wobei der Weg der Entstehung von der Zeichnung über das Wachsmodell bis zum Bronzeguss führt.
Die Sujets des Künstlers
Bindings künstlerische Passion gilt dem Menschen - und den Tieren. Beide bilden die unerschöpflichen Motive für seine ausdrucksstarken Werke: Der Künstler, der 1962 bereits als 25jähriger mit dem Poensgen-Preis der Kunstakademie Düsseldorf ausgezeichnet wurde und zwei Jahre später auch mit dem Förderpreis für Bildhauerei der Stadt Köln, genießt den Ruf, ein Virtuose der klassischen Skulptur-Kunst zu sein - ein Virtuose auch im Genre der Kleinplastik. Nicht von ungefähr sieht die Fachwelt in Binding einen der bedeutendsten Tier-Bildhauer Deutschlands seit 1945, wenn nicht gar den bedeutendsten. So schuf er für das New Yorker Guggenheim-Museum eine markante Großplastik - ein Werk, das seiner natur-inspirierten Motivwelt entspringt: eine Ziege. Binding versteht meisterlich die Kunst, selbst dem Schweren eine spielerische Leichtigkeit, eine faszinierende Beschwingtheit zu geben. Ein Paradebeispiel für dieses Können ist die dreieinhalb Meter lange Großplastik "Spielende Pferde", die der Bildhauer für die Weltreiterspiele 2006 in Aachen kreierte. Die Skulptur steht vor dem Reitstadion von Deutschlands westlichster Großstadt, die bekanntlich ja auch eine bedeutende Turnier-Stadt des Pferdesports (CHIO) ist.